"Sexualisierte Gewalt im Sport? Kommt bei uns nicht vor!"
So äußerte sich der Vertreter eines nicht gerade kleinen Fachverbandes. Da muss man sich schon sehr zusammenreißen, um nicht zu explodieren.
Totschweigen war gestern. Heute gibt es den Betroffenenrat. Das ist ein geschützter Raum für die Opfer, ihre Angehörigen und Menschen, die ihnen zuhören und professionell helfen.
Mandy Owczarzak koordiniert diesen Betroffenenrat. Sie ist Mitarbeiterin der Westfalen Sport-Stiftung und macht das in Zusammenarbeit mit dem LSB. Weitere Informationen gibt es auf der Website des LSB:
Sexualisierte Gewalt im Sport - Betroffenenrat
Die Mauer des Schweigens wackelt bereits
Und das ist auch das Verdienst der Vereine, die sich bisher beispielhaft für die Prävention gegen sexualisierte Gewalt engagiert haben.
Die Westfalen Sport-Stiftung hat sich die Unterstützung solcher Vereine auf die Fahne geschrieben.
Der Sonderpreis für Prävention geht an folgende Vereine:
Hombrucher Sportverein 09/72 e.V.
SC Husen-Kurl 1919/28 e.V.
Sportfreunde Sölderholz
Diese Vereine gehören zum "Urgestein" der Präventionsbewegung in Westfalen. Sie alle haben sich mit hervorragenden Präsentationen um den Preis der Westfalen Sport-Stiftung beworben.
Den Stiftungsvorstand als Jury konnte sich nicht entscheiden. Alle Konzepte waren sehr überzeugend. Was tun? Preisgeld auf 3000 Euro erhöhen! So konnten wir jeden Verein mit 1000 Euro belohnen.
Ein großes Dankeschön an diese Vereine für ihr beispielhaftes Engagement!